Noch etwas schlechtere Bedingungen, und man hätte an diesem Abend nur noch nachweisen können, dass Mars überhaupt noch da ist. An diesem Abend aber war die am 1.2. über Olympus Mons vermisste Wolkenhaube wieder da. Sie ist am westlichen (linken) Rand der Planetenoberfläche auszumachen. Die Tharsis-Vulkane sind je nach Pixelgröße des Displays nicht oder nur gerade eben auszumachen. Zentral im Bild unterhalb der MItte Valles Marineris, östlich davon Chryse Planita. Es wurden wieder der 254/1200 Newton mit TeleVue 3× Barlow und die Kamera QHY 5III-462c verwendet.
Aufnahmen von 22:07h und 22:10h MEZ
1.2.2025
Die Aufnahmen entstanden mit demselben Equipment wie in der Nacht zuvor, bis auf die nicht eingesetzte Monochrom-Kamera. Auf dem Mars ist noch kein ganzer Tag vergangen, so dass die Tharsis-Kette nun in der Mitte des Planetenscheibchens liegt - wenn man sie denn erkennen könnte! Am östlichen (rechten) Rand sind südlich des Äquators Valles Marineris und Chryse Planita sowie nördlich Acidalia Planita als dunkle Strukturen zu sehen.
Die Luftunruhe war an diesem Abend (21:29, 21:32h MEZ) nicht besser, als in der Nacht zuvor. Auffällig ist aber, dass die Wolkenhauben über den Vulkanen fehlen. Auch im extrahierten Blaukanal sind sie nicht einmal angedeutet erkennbar.
31.1.2025
Die Luftunruhe war in dieser Nacht ungünstig, aber die erkennbaren Wolkenformationen machen die Bilder dennoch interessant. Verwendet wurde wieder der Newton 254/1200 mit TeleVue 3× Barlow. DIe Farbaufnahmen entstanden mit QHY 5III-462c, die sw-Aufnahmen und das daraus erzeugte Farb-Komposit mit QHY 5III-678m
Aufnahmen mit Baader IR 680, Baader Grün und Baader Blau (von links) zwischen 0:46h und 1:09h. Olympus Mons ist vor allem an seiner Wolkenhaube am östlichen (rechten) Rand zu erkennen, fast auf dem Rand die Wolken über der Tharsis-Vulkankette (Tharsis Montes)
Komposit aus den obigen Aufnahmen mit der IR-Aufnahme als Rot-Kanal, also ein IR-G-B.
28.12.2024
Diese Nacht mit gutem Seeing hatte schon schöne Jupiterbilder möglich gemacht. Mars stand dem nicht nach, allenfalls ist der sichtbare Teil der Oberfläche arm an Albedostrukturen. Verwendetwurde der parallaktisch montierte 254/1200 StarSense Explorer Dobson mit 2,25× Baader Q-Barlow.
Gegen 22:27h UT: Die Aufnahme entstand mit QHY5-III 462c Kamera und UV-IR-Cut-Filter. Sie wurde per Drizzle 1,5× vergrößert. Zentral ist Valles Marineris zu sehen.
Diese Aufnahme entstand als Kanal-Mischung aus je einer Aufnahme mit Baader IR 680 und Baader Blau. Der Grünkanal wurde daraus gemischt. Verwendet wurde hier die Kamera QHY 5-III2 678m.
Gegen 0:26h UT (am 29.12.) war dann die Tharsis-Region zentral. Im Dreieck der schwachen “Mars-Kanäle” ist Olympus Mons schwach erkennbar. Auch die Tharsis-Vulkane sind auszumachen, wenn auch schwierig.Hier kam wieder die RGB-Kamera QHY5-III 462c zum Einsatz und es wurde 1,5× gedrizzelt.
Das Video entstand aus den mit der QHY5-III 462c aufgenommenen Serien, durch die Nutzungszeit der 678m macht es einen Sprung.
5.10.2024
Nach eigentlich recht guten Jupiter-Aufnahmen zeigte Mars eine detailarme Seite. Dennoch ist die Polhaube interessant.1,5× Drizzle, zurückskaliert. Setup: 254/1200 Newton, ZWO ADC, Q-Barlow 2,25×, UV/IR-Cut-Filter, QHY 5-III 462c.
21.9.2024
Die Jupiter-Aufnahmen aus dieser Nacht waren nicht besonders gut, Mars aber ließ sich trotz winzigen 7” Durchmesser ablichten: 10” Newton (254/1200), ZWO ADC, darin eingeschraubt Baader Q-Barlow 2,25× und WHY UV/IR-Sperrfilter. Kamera QHY5-III 462c.
Um 4:52h MESZ einmal mit 3× Drizzle und wieder auf 50% davon herunterskaliert.
Aufnahme mit IR 685 Kantenfilter und QHY 5III2 678m, ohne Drizzle.
Mars 2022
14.12-2022
In dieser Nacht war das Seeing nicht besonders. C8N 200/1000 Newton, Baader Q-Barlow 2,25× im ZWO ADC, QHY5-III 462c.
Monitore mit kleinen Pixeln zeigen kaum alle Details der Regionen Vallis Marineris und Tharsis (21:55 und 22:13 MEZ).
Gegen 22:09 MEZ mit 1,5× Drizzle nachvergrößert.
IR-Aufnahme mit Astronomik IR 742 Filter (22:56 MEZ).
14.11.2022
Bei derweil 16,4” Scheibchendurchmesser in der Nacht vom 13. auf den 14.11. kurz nach Mitternacht wird Mars derweil ansehnlich groß. Aufnahmen mit C8N 200/1000 Newton, Baader Q-Barlow 2,25× im ZWO ADC auf QHY5-III 462c.
RGB Aufnahmen mit IR-Cut-Filter (23:08 und 23:19 MEZ)
IR-Aufnahme mit IR Pro 807 Filter (23:10MEZ).
Quasi eine L-Aufnahme ohne Filter. Hier überlagert sich IR mit der Bayer-Matrix des Chips (23:18 MEZ).
Ein Hauch von Mars vom 3.10. 1:07h MESZ (2.10. 23:07h UT). TS Photoline 125/975 APO, Baader- Q-Barlow 2,25×, ZWO ADC, QHY IR-Cut, QHY-5-III-462c. ca. 2200mm Effektivbrennweite bei 12”Scheibchendurchmesser.
Mars 2020
Die Opposition 2020 ist für die Nordhalbkugel besonders günstig. Mars erreicht eine respektable Größe und steht mehr als 40° hoch am Himmel, während die Oppositionen mit besonders naher Annährung aufgrund der Bahnlage für die Nordhalbkugel immer sehr horizontnah stattfinden.
Am 27.11.2020
Mars ist derweil erheblich “zusammengeschrumpft” und gerät für den 7-Zöller so langsam außer Reichweite. Skywatcher SkyMax 180/2700 Mak, QHY5III-462c, ZWO ADC.
Serien von 21:01h MEZ und 21:24h MEZ.
Am 18.11.2020
Aufnahmen mit dem 200/1000 Newton und APM GD 2,7× Barlow, von FireCapture wurden 2950mm Effektivbrennweite ermittelt. Gegen Ende der Marssaison ist nun ein Staubsturm zu sehen.
An diesem Abend kam das C8 N (200/1000 Newton) mit unterschiedlichen Barlow-Konfigurationen zum Einsatz. Kamera war die QHY5III-462c. Im Bild ist die große Syrte und das Hellas Becken zu sehen. Der Vergleich mit der Marsaufnahme aus 2007 zeigt wieder die starken Veränderungen der Marsoberfläche. Hellas Planita erschien damals hell, da es mit Sand oder Staub bedeckt war.
von links: Baader QT 2,25x (verkleinert auf 66%), Meade S.4000 #140 2x, Klee 2,8x um 22:39h, 22:15h und 23:03h MEZ. Baader- und Meade-Barlow waren teleskopseitig in den ZWO ADC eingeschraubt. Mit der Baader QT Barlow ergab sich eine deutlich größere Effektivbrennweite als in den anderen Konfigurationen. Serie von 22:39h MEZ.
Am 3.11.2020
Der Skymax 180 kam mit QHY5III-462c und ZWO ADC zum Einsatz.
Um 22:12 und 22:25 entstanden trotz unruhigem Seeings bearbeitbare Aufnahmeserien. Gegen 22:35 brach das Seeing zusammen.
Am 23.10.2020
Einige Wolkenlücken mussten herhalten um mit dem Skymax 180 (180/2700) Aufnahmen zu gewinnen. Als Kamera diente die QHY5III-462c hinter einem ZWO ADC. Interessant ist der Vergleich mit den Aufnahmen vom 20.9. und 19.9. Nach gut 24 Tagen ist der zur Beobachtungszeit sichtbare Bereich der Marsoberfläche wieder vergleichbar. Deutlich sichtbar ist das Verdunsten (Sublimieren) der südlichen Polkappe.
Um 22:37 MESZ: Vallis Marineris (Mitte links) und Montes Tharsis am Rand auf 11 Uhr mit einem Hauch von Dunst umgeben. Die nördliche Polhaube (aus Dunst oder Nebel) hat ein dunkles Loch.
Um 22:39 MESZ
Extrem kurz durch eine winzige Wolkenlücke 0:13 MESZ (24.10.). Vallis Marineris nun fast zentral.
Am 14.10.2020 (früh morgens) Bei weniger guten Bedingungen, zunehmenden Zirren und schlechtem Seeing, sollten auch einmal Aufnahmen mit dem 127/950 Meade ED-Triplett entstehen. Kamera war die QHY5-III-462c hinter einer TeleVue 2x Barlow.
Olympus Mons (o.l.) und die Montes Tharsis (o.r.) sind als helle Strukturen zu sehen. Die südliche Polkappe ist derweil sehr klein. (Der mit Zenitspiegel verwendete Refraktor bildet spiegelverkehrt ab.) Bearbeitungen zweier Serien von 2:03h und 2:10h MESZ. Die größeren Bilder mit 2x Drizzle.
Am 22.9.2020 (früh morgens) mit 457/2055 Dobson (18” f/4,5) und TeleVue 4x Powermate: Effektivbrennweite 8200mm, Kamera QHY5-III-462c auf nachgeführter EQ-Plattform
Farbaufnahme mit Baader UV/IR-Cut-Filter um 1:28h MESZ
IR-Aufnahme mit Astronomik IR pro 742 um 2:01h MESZ.
Bearbeitung ist alles, und so war nach einigen Abenden aus der gleiche Serie von 2:01h MESZ mit IR pro 742 noch einiges mehr an Detail herauszuarbeiten.
Und auch die Farbaufnahme von 1:28h konnte noch etwas Gewinn verzeichnen. Mehr Detail oder ein ästhetisch angenehmeres, rauschärmeres Bild ist eine Frage des Geschmacks.
Am 20.9.2020 (früh morgens) mit Sky-Watcher Skymax 180/2700 Maksutov-Cassegrain und QHY 5III-426c ohne Zusatzoptiken, ca. 3500mm Effektivbrennweite durch die Spiegel-Fokussierung.
Die Dunsthaube über dem Nordpol war ein auffälliges Detail, aber auch Wolkenschleier am (hier linken) Rand über Tharsis / Valles Marineris, 2:42 MESZ
Eine etwas härtere Bearbeitung zeigt die Wolkenschleier etwas deutlicher (links: 2:03h MESZ, rechts 2:04h MESZ)
Visueller Eindruck:
Aufnahme vom 20.9.2020, 2:04h MESZ, man beachte die Bildumkehr des Mak mit Zenitspiegel: Visuell nimmt man das Detail der Aufnahme nicht insgesamt wahr, sondern immer nur quasi regional, je nachdem, worauf man sich konzentriert.
Am 19.9.2020 (früh morgens) mit Sky-Watcher Skymax 180/2700 Maksutov-Cassegrain und QHY 5III-462c sowie ZWO ADC
Gegen 1:43h MESZ zeigt sich die Dunsthaube über dem Nordpol (im Bild oben).
IR-Aufnahme mit Astronomik IR pro 742 Filter um 1:50h MESZ Schlechtes Seeing (Luftunruhe) verwischte die meisten Details, auch um 2:57h MESZ.
Am 12.9.2020 mit TS 300/1200 Newton, GD Barlow 2,75x, ZWO ADC und QHY / ALCCD 5-III-462C
1:36h MESZ: Visuelles Spektrum, also lediglich Baader UV/IR-Cut-Filter. Die unterschiedlich großen Wiedergaben wirken Je nach Betrachtungsabstand und Pixelgröße des Monitors.
Infrarot-Aufnahmen mit Astronomik IR Pro 742 um 1:50h bzw 1:59h MESZ.
Am 8.9.2020
Aufgenommen mit Celestron C8 N Newton (200/1000) GD Barlow 2,75x und ZWO ADC. Ein kleines aber erwähnenswertes Detail ist die Wolke über Phoenicis Lacus, ein heller Fleck etwas rechts der Bildmitte.
Aufnahmen mit QHY / ALCCD 5-III-462C, visuelles Spektrum (Baader UV/IR-Cut) Aufnahme mit ASI290MC, visuelles Spektrum (Baader UV/IR-Cut)
Infrarot-Aufnahme gegen 2:20h MESZ mit Baader IR 680
Am 30.8.2020 gegen 2:56h MESZ mit Newton C8N (200/1000), Gerd Düring Barlow 2,75×, ZWO ADC und ASI 290MC
Aufnahme mit IR-Cut-Filter: Bearbeitung mit 1,5x Drizzle sowie normaler Auflösung. Bewusst kein Überschärfen
Nimmt man Artefakte in Kauf, was Geschmackssache ist, ändert sich der Eindruck derselben Aufnahme.
Aufnahmen mit IR 742- (3:16h MESZ) und ohne Filter (2:47h MESZ)
Mars 2007
Am 15.12. mit einem C8N, Televue 3x Barlow, JAI M50 und IR Pro 807 Am 17.12. Projekt IR / RGB Kombi-Aufnahme zusammen mit Matthias Müller RGB mit GSO 200/1000 Newton, Televue 3x Barlow, Toucam Pro, Baader UV/IR-Cut: Zeitgleich mit dem TS 300/1200 und TeleVue 5x Powermate, DMK 21AF04, Astronomik IR Pro 807
Als Farbbild von beiden Teleskopen (IR+RGB) kombiniert:
Mars 2005
Am 8.10. mit dem TS 300 und Toucam Pro bei eher üblem Seeing (flackernder Aldebaran).
Die obigen aufnahmen quasi “revisited” mit modernem Stacing (AS3!):
Am 28.10. mit dem TS 300. Ich hätte mir schon mehr Detail gewünscht...
Mars 2003
Am 24.9. zwischen 23:20 - 23:45 MESZ durfte der Explorer 395 zeigen, was möglich ist. ToUCam Pro mit 2x Barlow und Baader IR-Sperrfilter. Auch visuell waren einige Details erkennbar, bei sehr bescheidenem Seeing.
Am 26.8.2003 zwischen 2:30h und 3:15h MESZ konnte bei sehr günstigem Seeing das zum Test bei mir stationierte Ylena 150 zuschlagen. Die ToUcam Pro kam mit Baader UV/IR-Cut und wechselweise mit 2x Barlow zum Einsatz. 150mm f/14 Maksutov Cassegrain.
Am 9.8.2003, bei leider ungünstigem Seeing. Um 4:30 war es noch 23°C warm. Toucam Pro, TS 300/1200, 2xBarlow, Baader UV/IR-Cut, Giotto.
Endlich zeigt sich der rote Planet auch in der Dämmerung von meinem Balkon aus! Am 14.7.2003 zwischen 5:00h und 5:15h MESZ entstanden diese Aufnahmen am 12” F/4 Newton mit 2x Barlow. Mars in 25 Grad Höhe bei 19” scheinbarem Durchmesser. Jeweils 600 Bilder, 30% Verwendungsrate in Giotto. Bild 1: 320x200, sonst 352x288 CIF. Toucam Pro 740K Die gleichen Bilder nach Kontrastanpassung
Ab 5:20 entstand so viel Seeing, daß weitere Aufnahmen unmöglich wurden. Die Aufnahmen enthalten keinen echten Blaukanal mehr, da dieser durch Seeing und Dämmerung unbrauchbar wurde. Sonnenaufgang: 5:29h!
Mars 1988
12 Zoll F/5//F/20 Newton/Cassegrain, ca. 30m Effektivbrennweite Ektachrome 400, Belichtung um 1-2 Sek. Z.T. mit Orange-Filterr.